DJM Essen
von Finn Grove
Impressionen von den DJM Essen.
(Pressemitteilung:)
Emma Lange Franzen und Finn Harder sind Deutsche Meister
Zweimal Gold und zweimal Silber für den Domschulruderclub.
Knapp 1300 Sportler*innen haben den Baldeneysee in Essen zum Kochen gebracht. An vier Tagen fanden die Deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaften bei sommerlichen Temperaturen auf der Regattastrecke im Ruhrgebiet statt. Der Domschulruderclub Schleswig (DRC) war erstmals in der Vereinsgeschichte mit fünf Aktiven am Start und konnte ein historisch starkes Ergebnis erzielen.
Den Auftakt bildeten die Finalrennen im U23 Bereich. Moritz Klingfurt startet in Renngemeinschaft mit Kappeln und Lübeck im Leichtgewichts Männervierer ohne Steuermann. Die jüngste Mannschaft im Feld hoffte im Kampf um die Medaillen ein kleines Wörtchen mitreden zu können. Bei leichtem Gegenwind erwischten sie einen guten Start und gingen als Drittplatzierte über die erste Zwischenzeit. Es folgte ein wahrer Krimi, die ersten drei Boot ruderte nahezu gleichauf über die nächsten 1000 m, wobei sich die Mannschaft um Moritz Klingfurt Schlag um Schlag an der Renngemeinschaft aus Lübeck, Nürtingen und Stuttgart vorbeischieben konnte. 500 m vor dem Ziel wurde die Schlagzahl noch weiter erhöht und man konnte sogar das führende Boot aus Ratzeburg und Lübeck angreifen. Diese konnten aber kontern und einen Vorsprung von einer halben Bootslänge ins Ziel retten. Im Ziel hieß es Silber für Moritz Klingfurt und somit die erste Medaille für den DRC bei diesen Meisterschaften.
Die Finalläufe der Junioren*innen U17 und U19 fanden traditionell am Sonntag statt. Die Temperaturen hatten mittlerweile die 30° Marke überschritten und ein leichter Gegenwind sorgte für herausfordernde Bedingungen. Den Auftakt hatte Finn Harder im Leichtgewichtsjunioren Vierer ohne Steuermann in der Altersklasse U19. In Renngemeinschaft mit Rendsburg, Segeberg und Lübeck wollte auch er eine Medaille gewinnen. Aufgrund der Ergebnisse bei der Generalprobe im Hamburg kristallisierte sich die Renngemeinschaft aus Berlin und Kettwig als härtester Gegner heraus. Auch hier sollte das Rennen wieder alles zeigen, was Leichtgewichtsrudern interessant macht. Über 1500 m nahezu gleichauf, fighteten beide Boote vor dem Rest des Feldes um die Führung. Letztendlich konnte sich der Süden durchsetzen und auch Finn Harder konnte sich über die Silbermedaille freuen. Die Krönung sollte er sich aber im Rennen des Leichtgewichtsachter der gleichen Altersklasse aufsetzen. Bereits im letzten Jahr hatte die Renngemeinschaft aus Schleswig-Holstein Gold gewonnen. So hieß die Mission Titelverteidigung. Ein weiteres enges Rennen deutete sich an. Die Renngemeinschaft aus dem Süden war schnell angegangen und konnte bis 1000m eine halbe Länge Vorsprung heraus rudern, doch dann begann der Konter der Bootes um Finn Harder Schlag für Schlag holten sich das führende Boot ein und setzen bei 1500m ihren Endspurt an, der unwiderstehlich war. Bis ins Ziel hatten sie eine knappe Länge heraus gerudert und durften sich über die Goldmedaille freuen. Erneut darf sich Finn Harder Deutscher Meister nennen und war dementsprechend hoch zufrieden: „Wir hatten harte Rennen erwartet und bei diesen Temperaturen wurde uns alle abverlangt umso mehr freuen wir uns über diesen Sieg.“
Emma Lange-Franzen hatte im letzten Jahr bereits Silber gewonnen und wollte in diesem Jahr mit dem Auswahlboot des Landes Schleswig-Holstein noch eine Stufe höher steigen. Der größte Herausforderer war erneut das Boot aus Sachsen-Anhalt. Bereits in der Vorbereitung spürte man den Willen der Mannschaft aus Lübeck, Kappeln und Schleswig, diese Rennen unbedingt gewinne zu wollen. Und dieses setzen Sie um. Mit enorm hoher Schlagzahl konnten sie sich bereits auf den ersten 500m einen Vorsprung von einer 3/4 Länge erarbeiten. Den sollten sie bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Mit mehr als einer Länge Vorsprung überquerten sie die Ziellinie vor den Booten aus Sachsen-Anhalt und Bayern. „Ich bin so stolz auf mein Team“ freute sich Schlagfrau Emma Lange-Franzen, nach der Siegerehrung. „Wir haben uns diesen Titel hart erarbeitet. Endlich konnten wir uns dafür belohnen.“
Auch die beiden weiteren Starter des DRC konnten zum Saisonhöhepunkt überzeugen. Erik Elbrecht erreichte in seinem ersten Jahr als U17 Junior mit seinem Partner aus Eutin im Doppelzweier einen guten sechsten Platz im B-Finale. Nach einer erneuten Saison mit Höhen und Tiefen konnte Till Neumann die Saison mit einem neuen Zweierpartner aus Hamburg noch zufriedenstellend beenden. Im Doppelzweier der U19 Junioren gelang ihm der Einzug in das Finale. Hier konnte die beiden einen starken fünften Platz belegen.
Entsprechend positiv fiel das Fazit von Trainerin Merle Eichner aus. „Wir haben das beste Ergebnis in der Geschichte des DRC bei den Deutschen Meisterschaften erzielt. Diese werden wir jetzt erst einmal genießen und feiern.“
Am kommenden Wochenende findet bereits der Nächste überregionale Wettkampf, diese Mal allerdings im Kinderbereich U15 statt. 12 Sportler werden mit ihren Trainern zum Bundeswettbewerb, den Deutschen Meisterschaften U15 nach Brandenburg reisen.
Bericht in den Schleswiger Nachrichten (nur für Mitglieder):