Regatta Otterndorf 2022

von Smilla Block

Am Nachmittag des 20.5.22, nach einer abschließenden Trainingseinheit auf dem Wasser und dem Abriggern und Verladen der Boote, machten sich gegen 17:00 Uhr elf Ruder*innen mit ihrer Trainerin Nele Otten (in Doppelfunktion – sie fuhr auch!) und Trainer Oliver Haß auf den Weg nach Otterndorf. Aufgeteilt auf zwei PKW und einen Bus, waren wir drei Stunden unterwegs und erreichten in strömendem Regen unser erstes Ziel, eine völlig durchweichte Kuhwiese, durch die wir den einsinkenden Bus zum Parken des Anhängers schieben mussten. Trotz der Strapazen und des Regens hatten wir dabei viel Spaß und suchten dann hungrig und nass die nette Pizzaria „Da Bruno“auf. Nach dem Essen musste sich ein Fahrer wieder auf den Weg nach Schleswig machen, den wir alle nicht darum beneideten. (Vielen Dank noch mal an Dich, Henning!) Wir bauten uns stattdessen mit etwa 80 anderen Sportler*innen aus Norddeutschland in der Turnhalle einer Schule unsere Nachtlager auf und schliefen nach einiger Unruhe und Lachen schnell ein. Einige Camper fanden auch noch den Weg in die Halle, nachdem sie draußen mit ihren Zelten wegzuschwimmen drohten.

Ausgewogene Ernährung hatten wir irgendwie anders abgespeichert, ließen uns aber am nächsten Morgen die Brötchen mit Nutella schmecken und machten uns danach gestärkt mit einem Lächeln im Gesicht auf den Weg in den Regen zum ersten Rennen. Neidisch beobachteten wir, dass manch andere Clubs besseres Equipment hatten, Zelte als Wartezonen und Hängematten im Anhänger, aber wir hatten die bessere Stimmung und waren als Team wirklich unschlagbar auch wenn wir in einem windanfälligen Pavillon froren. Den ganzen Tag unterstützten wir uns an Start und Ziel und konnten recht passable Ergebnisse erreichen.

Erik Elbrecht und Johann Klooß im Doppelzweier und Nele Otten im Zweier zusammen mit Annika vom Ruderclub Allemannia holten am Samstag zwei starke 1. Plätze. Dazu kamen fünf 2. Plätze. Auch diesen Tag ließen wir bei Bruno mit Pizza ausklingen.

Das Wetter am nächsten Tag machte uns Hoffnung und wir schafften mehrere Zweitplatzierungen. Für einen ersten Platz hat es jedoch leider nicht gereicht. Trotzdem war auch der Sonntag sehr aufregend und lustig :)

Die Rückfahrt in den Autos, wieder gewährleistet von Nele, Oli und helfenden Eltern (danke, Corina!) verlief ganz schön leise. Alle waren müde aber happy und ließen die ganzen Eindrücke sacken. An Erfahrung haben wir auf jeden Fall gewonnen und sind froh, dabei gewesen zu sein.

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